Donnerstag, August 31, 2006

Oma Damps Konflikt

Die ersten Bilder des heutigen Eintrages geben einen Einblick in ganz typische erste Minuten des Tages im Hause der dynamischen Kleinfamilie:
Zunächst wird Ella neben dem schlafenden Papa platziert (Foto 1). Es folgt ein munteres Wechselspiel zwischen beiderseitigem Schlafen und Staunen. Wenn Papa dann irgendwann wach genug ist, sich kontrolliert zu bewegen, dann schnappt er sich Ella und presst diese an ihre Mutter, damit die Harmonie im gemütlichem Bette ihren Zenit erreicht (Bild 2). Nach einem solchen Anblick schleicht es sich ja auch viel leichter durch die Augustkälte der Dachgeschosswohnung in Richtung rettender Kafffeemaschine.

Da Papa eben jene Wohnung erst um kurz vor zehn verlassen musste, stand der heutige Morgen ganz im Zeichen der intensiven Körperpflege. Erst gestern erfuhr ich mit Schrecken, dass weder die kleine noch die große Dame des Haushaltes so richtig zum Baden oder Duschen kommt, weil die kleine immer kräht, wenn die große länger als 2 Minuten duscht.

So sprach ich gönnerhaft: "Weib, dusch du nur! Ich halte Stellung!" und während Mamas Duschen streichelte ich über Ellas Bäckchen. Die fand das absolut okay und zerkrähte somit den zehnminütigen Duschvorgang nicht, sondern ließ uns gewähren.

Danach aber war Ella dran. Raus aus den Klamotten, rein in die warme Wanne.
Lustig ist: immer wenn Ella badet, erinnert sie uns ein wenig an diesen indischen Gott, der seine zahlreichen Arme so komisch hält. So auch heute. Mit strenger Miene und abgespreizten Kopf und Armen genoss Ella das Bad (Foto 3). Man will ja schließlich auch duften, wenn Oma Damp zu Besuch kommt.

Ja, Oma Damp kam zu Besuch und bewunderte ihre Enkelin (Foto 4).
Omas, die meinen, ihr Enkelkind sei das schönste von allen, konnte Oma Damp übrigens noch nie leiden. In ihrem Fall jedoch sei die Lage sehr verzwickt, denn ihr Enkelkind ist dummerweise tatsächlich das schönste Baby zwischen Höxter und Kleve. Was nun? Den Sachverhalt dezent verschweigen oder doch so reden wie alle Omas? Die Antwort lautete: Genießen, schweigen und den PEKiP-Kurs bezahlen.

Mittwoch, August 30, 2006

Kulturell interessiert, Flirten aber geht gar nicht

Während Papa heute im Rahmen eines pädagogisch fragwürdigen Schulausfluges dienstlich Achterbahn fuhr, wurde 15 km südöstlich ein lieber Säugling namens Ella ungefragt durch das "Städtische Museum" in Gelsenkirchen-Buer geschoben.
Dort gab es kinetische Installationen zu sehen, von denen vor allem die Lichtinstallationen das Interesse der jungen Kulturfreundin weckten. Die sich anschließende Ausstellung der Impressionisten und deren Feinden (den Expressionisten), auf welche sich Ellas Mama so gefreut hatte, musste dann allerdings wegen Geschrei ausfallen.

Voll Verständnis für die Kinetik erlebte Ella in Buer noch einige Höhen und einige Tiefen. Als ein ganz besonderer Tiefpunkt sei der Wickelraum bei SinnLeffers genannt, der saukalt war und dessen frühere Bestimmung als Klokabine nicht sehr gründlich kaschiert wurde. Ella jedenfalls wollte in diesem Guatanamo-Wickelraum nicht gewickelt werden und ließ daher ihre Windel einfach sauber, sodass Mama nur kurz hineinblickte und genüsslich wieder alles verschnürte.

Irgendwann am heutigen Tage hat Ella übrigens bemerkt, dass eine Stoffbiene in ihrem Kinderwagen liegt (das zweite heutige Bild zeigt exakt den Augenblick der Kontaktaufnahme unserer Tochter mit dem gelb-schwarzen Gast).

Und immer, wenn Ella neue Dinge entdeckt, durchläuft ihr "Flirt" die selben Phasen. So auch heute bei der Bienen-Begegnung:
Phase 1: Neugieriges Anstarren ("Huch, eine Plüschbiene")
Phase 2: Sich drunter begraben ("Au ja, die zieh ich mir voll über den Kopf")
Phase 3: Weinen ("Scheiße, ich hab ne Plüschbiene im Gesicht")

Flirttechnik muss Ella in den nächsten 20 Jahren auf jeden Fall noch lernen. So geht es nicht!

Dienstag, August 29, 2006

Blutbad verhindert !!!

Vermutlich weil Ella so aufgeregt ob ihres heutigen Geburtstages (glatte 8 Wochen) war, konnte sie heute Nacht kaum schlafen.
Aus Sicht des Vaters war es jedenfalls so, dass bei jedem nächtlichen Kontrollblick, den ich doch scheinbar alle 90 Minuten auf meine Damen werfe, die große mit der kleinen zugange war.
Was genau los war, erschloss sich mir durch mein bereits wieder im Schließen befindliches Auge nicht und so konnte ich die Vermutung, dass neben mir recht wenig geschlafen wurde, erst am nächsten Morgen verifizieren. "In der Tat, diese Nacht war nicht schön", bestätigte Frau Mutter.

Daher ließ ich die beiden Mädels am Morgen einfach mal links liegen, frühstückte alleine und schlich auf Zehen zur Schule. So konnten die beiden noch ein wenig Schlaf tanken, während Papa knapp 30 Heranwachsende in den Zauber des Bruttosozialproduktes einweihte.

Ellas Fingernägel wurden heute erstmals geschnitten, wie bei gründlicher Betrachtung des zweiten Bildes zu erkennen ist. Dieser einschneidende Moment in Ellas Leben fand jedoch ohne ihre geistige Anwesenheit in einer ihrer immer noch zahlreichen Schlafphasen statt. Damit befolgten wir einen guten Tipp aus der Fachliteratur, der vermutlich ein Blutbad verhinderte.
Auf den Plan des Nägelschneidens sind wir übrigens gekommen, weil uns Ella gestern mit einem kleinen roten Punkt im Gesicht begrüßte, der zwar schon wieder fast verheilt ist, der aber heute von einem weiteren roten Punkt begleitet wurde. Na, und bevor sich Ella mit ihren Klauen komplett aufschlitzt, schneiden wir ihr die Nägelchen mal lieber.
Und so genoss unsere gestutzte Maus den Rest des Tages.

Mama hatte sich gestern mal informiert, was Ella zur Zeit so sehen kann. "Es wird jeden Tag mehr. Sie kann jetzt ungefähr so gut sehen wie Du", sagte sie mir. Das ist echt nicht viel, dachte ich und forschte nun selber nach: Auf www.pampers.de steht, dass "die Augen ihres Babys jetzt fokussieren können und von Rottönen fasziniert sind". Wie Mama da nun ausgerechnet auf mich als optische Vergleichsperson kommt, ist mit schleierhaft.

Wobei - so'n schickes Rot...

Montag, August 28, 2006

Grunzend durch den Lesesaal

Als sich Papa vor ein paar Tagen bei Mama beschwerte, dass das Kind ja noch gar nicht so richtig lacht, wühlte die angesprochene Frau Mutter im Internet und fand heraus, dass Ella in exakt einer Woche erst ihre Eltern und erst in 2 Monaten die übrigen Menschen anlacht. Von dieser Recherche amüsiert, lachte Ella heute Mama übers ganze Gesicht an. Als Papa dann aufgeregt herbeigerufen wurde, verfinsterte sich Ellas Miene blitzschnell, sodass Papa nur in das melancholische "Ich-bin-doch-nur-ein-Baby"-Gesicht blicken durfte. Doch kurze Zeit später kam auch Papa in den Genuss eines lieben Lächelns und war ob der humoristischen Frühreife seiner Tochter begeistert.

Mama war heute das erste Mal bei der Rückbildung und kündigte für den morgigen Tag sicherheitshalber schon mal Muskelkater an. In mehreren Wiederholungen wurden die Beinchen in alle Himmelsrichtungen und auch nach oben gestreckt und wieder angezogen, hieß es aus stolzem Schnabel. Der Bauch könne sich schon mal warm anziehen...

Papa verbrachte die Zeit während Mamas Rückbildung mit seiner Ella an einem Ort, der wie geschaffen ist für Säuglinge: der städtischen Bibliothek.
Jedes kleine Grunzen von Ella, die doch so gerne grunzt und schmatzt und schnalzt, hallte durch die Lesesäle. Nur der Tatsache, dass Gelsenkirchen im freundlichen NRW liegt und außerdem der ortsansässige Fußballverein seit Jahren mal wieder im Norden der Tabelle steht, ist es zu verdanken, dass keine Tumulte ausbrachen, als ich den grunzenden Kinderwagen an den Bücherregalen entlangschob.

Timing nennt man wohl, was sich im Anschluss abspielte: Zwei Minuten bevor die ansatzweise zurückgebildete Mutter den Kursraum verließ, riss Ellas Geduldsfaden und sie brüllte ihren Durst in die Welt. Diesmal war der Ort passender als die Bibliothek, denn der Kurs fand bei den Kreißsälen des Krankenhauses statt. Kindergeschrei ist diesen heiligen Hallen wohl nicht ganz fremd.

Sonntag, August 27, 2006

Rau, Steinbrück, Clement und Ella - 60 Jahre NRW

Schon als ich etwa im April davon erfuhr, dass Ende August das wundervollste aller Bundesländer 60 Jahre alt und dies in der Landeshauptstadt Düsseldorf gefeiert werden wird, malte ich mir aus, mit der dann vorhandenen Familie über die Rheinterassen zu latschen.
Die Idee, heute nach Düsseldorf zu fahren, ist somit deutlich älter als Ella und stammt aus jener Zeit, als Ella laut Schwangerschaftsbuch noch keine Füße, sondern Fußpaddel hatte und von Kopf bis Fuß behaart war wie ein Wolf.
Tja, und kaum war der NRW-Geburtstag da, hatte Papa gar keine so große Lust mehr auf den Tagesausflug, doch er wurde von seinen 2 Mädels überstimmt.

Die Möchte-Gerns der Modestadt muss man leider hinnehmen, wenn man den Rhein sehen will. Ohne Augenrollen und Jacke betont leger über der Schulter läuft der Düssseldorfer halt nicht herum. Man ist wer am Rhein, und deshalb sind wir immer wieder froh, wenn wir im bodenständigen Gelsenkirchen zurück sind. Dennoch: Zeit war's, dass die einzige gebürtige Nordrheinwestfälin der dynamischen Kleinfamilie ihre Landeshauptstadt in Ehrfurcht besichtigte.

Ehrfurcht? Nun, die hielt sich in Grenzen. Je repräsentativer der Ort wurde, desto diskussionswürdiger wurde Ellas Verhalten.
So ließ sie sich das Fotoshooting vor der Wand der Wald-und-Wiesen-Partei noch gefallen, brüllte anschließend aber eben jenen SPD-Fraktionssaal in Grund und Boden, in dem so große Leute wie Rau, Steinbrück und Clement schon debattierten. Ob dieser geschichtsträchtige Fraktionssaal Vergleichbares schon erlebt hatte?

Beispielsweise blitzte kurze Zeit später eine blanke Brust in den hinteren Reihen des Saales auf und als wäre dies nicht Skandal genug, bagann Ella in eben jene Brust hineinzubeißen und zu trinken. Schließlich, um den Fraktionssaal endgültig zu entzaubern, machte Ella dort auch noch ein kräftiges Bäuerchen. Die Bilder 3 und 4 des heutigen Eintrages dokumentieren die heißesten Szenen des Eklats.

Zu erwähnen bliebe noch Ellas urkomische Tanzeinlage:
Im Kinderwagen liegend fuhr sie an einer Düssseldorfer Sambatrommelkombo vorbei und begann plötzlich ihre beiden Ärmchen im Takt hoch und runter zu schmeißen. Unsere Sambaqueen hatte ihren Spaß und Papa auch, denn er trank das beste Bier der Welt und sprach noch den ganzen Abend davon.

Samstag, August 26, 2006

Die Kuhkopfthese

Nachdem sich Papa am Vormittag über die ins Ungünstigste veränderten Öffnungszeiten der Schulbuchverlage geärgert hatte, fuhr er nach Bochum, wo er sich am Nachmitttag über den ortsansässigen Fußballclub ärgerte.

Die seit einigen Tagen kurioser Weise nach frischen Champignons riechende Ella hatte dagegen einen wunderschönen Tag.
Sie kaufte sich bei C&A eine tolle Schnullerkette. Ob an dieser ein Kuhkopf oder doch eher ein Fisch baumelt, wurde lang und heiß diskutiert. Freunde der Kuhkopfthese sahen sich letztendlich auf der Gewinnerseite. Ella jedenfalls bereitete das Stoffdingens, ob nun Rindergesicht oder Meerestier, erhebliche Sorgen, da sie nach Verlust des Schnullers am Plüschtier rumnuckelte, wofür selbiges natürlich nicht gedacht war.

Kleiner Trost für die heute manchmal verzweifelte Möhre: Ihr T-Shirt stammt aus den USA! Welches Baby Gelsenkirchens kann ähnliches von seinem T-Shirt behaupten?

Und so genießt Ella die letzten Tage als Sippenjüngste, ehe dann in den nächsten Tagen ihr Cousin Tim die Welt erblickt und den ganzen Rummel auf sich lenkt.

Freitag, August 25, 2006

Aldi doof. Plus auch.

Auch wenn Ellas Bauchschmerzen schon fast wieder vorbei sind, legten wir ihr heute mal das erwärmte Kirschkernkissen auf den Bauch. Ella, die Wärme durchaus schätzt, wie wir aus ihrem Fön-Fanatismus schließen, hat es genossen. Wir vermuten, dass es nicht lange dauern wird, bis Ella im Einsatz des Kirschkernkissens den Zusammenhang mit ihren Bauchschmerzen erkennt und diese eventuell dann simulieren wird. Nein, so böse denken wir nicht. Oder doch?

Nach der Wärmebehandlung des Bauches (oder wie das Foto zeigt, rund 75 % der ganzen Ella) marschierten wir dann in die Gelsenkirchener Innenstadt zur Shopping-Tour, denn Papas alte Wohnhose starb im zarten Alter von knapp 2 Jahren viel zu früh an Bänderriss. Dass Papas neue Wohnhose, die er vorhin im Kaufhof erstand, eigentlich eine Damenhose ist, erfuhren wir erst kurz vorm Bezahlen. Stören tut es uns nicht, und da die Hose aus einem unspektakulären Männerhintern einen runden Apfelpo macht, hatten wir zuhause auch gleich mal was zu lachen. Und Ella ist außerdem viel zu klein um zu erkennen, dass ihr Papa in Frauenklamotten herumläuft. Die hat ohnehin ganz andere Sorgen. Da wäre zum Beispiel ihr beeindruckender Hass auf Supermarktkassen.

Den hat sie schon ein paar Mal bei ALDI unter Beweis gestellt und heute traf es die Warteschlange im PLUS. Ella brüllte den Laden in Grund und Boden. Papa verschwand mit ihr nach draußen und wurde dabei von der gesamten weiblichen Supermarktbevölkerung lieb angelächelt. Die Frage, warum Frauen immer lächeln, wenn Babys schreien, hab ich mir schon früher mal gestellt. Warum nur? Ist es die Freude am Leid des Babys? Vermutlich.

Jedenfalls gelang es Papa nicht, seine Tochter zu beruhigen, während die Mutter an der Supermarktkasse einen Karton fallen ließ, anschließend das Wechselgeld vergaß und schließlich auch ihr Portemonnaie fallen ließ. Auch wenn Ellas Mutter das Einkaufen noch nicht so leicht fällt, die Beruhigung des Säuglings klappte anschließend dann doch ganz gut.

Donnerstag, August 24, 2006

Date mit Kleinstholländer am doppelten Teich

Wir zeigen Schwächen: Verweigerte uns gestern das Internet seinen Dienst, sodass wir den gestrigen Eintrag erst heute früh mit müden Äuglein ins Netz stellen konnten, so haben wir jetzt einen Foto-Engpass. Wir haben heute nur ganze zwei Fotos von unserem Schatz gemacht, wovon eines komplett schwarz ist.

Was war passiert?
Papa hat Donnerstag immer einen langen Tag. Seit ich denken kann, sind Donnerstage lang und so bleibt es wohl auch die nächste Zeit.
Mama und Ella haben dies heute mal ausgenutzt und ein Date arrangiert. Mit einer Arbeitskollegin der Mama ( die "Mutter der Knistereule"), ihrem holländischen Manne und dem kleinen Halbholländer Daan (1,5 Jahre) spazierte man um den Berger See.

Ganz so einfach wie es hier klingen mag, war das aber nicht, da der eine Teil des Dates vom Berger See und der andere Teil vom Berger Karpfenteich hinter dem Berger See ausging, aber dank Handy fand man sich dann doch noch.

Fotos gibt es von diesem denkwürdigen Ausflug leider nicht, da Mama den Fotoapparat vergessen hatte. So können wir uns hier leider nicht am wieselflinken und lustigen Kleinstniederländer erfreuen und können auch nicht sehen, dass Ella ein neues Hobby hat, dem sie sich heute ausgiebig widmete. Es heißt: "Wir fassen Mama in den Ausschnitt, und zwar andauernd".

Als Papa nach Hause kam, war Ella schon total müde, sodass er ihr ihre Gute-Nacht-Geschichte noch in Straßenschuhen vorlas. Ella hörte zu, wie die Affenfamilie die Verteilung der Bananen auf die Familienmitglieder löste und schlief dann auch schon bald ein. Danach entstanden die beiden Fotos, wobei das erste ohne Licht ein schwarzes Nichts und das zweite bei Deckenbeleuchtung ein schlafendes Baby zeigt.

Zeit, im Archiv zu wühlen:
Hier sehen wir ein Bild, welches wir vor unserer Haustür aufgenommen haben. Man erkennt deutlich den Namen der Gaststätte des Nachbarhauses.
Ella kann von Glück sagen, dass sich in diese Räumlichkeit keine Kneipe namens "Uschi" einnistete.

In jedem Fall haben die Eltern erst postnatal festgestellt, dass sie ihr Kind nach einer Kneipe benannt und scheinbar doch ordentlich einen an der Waffel haben.

Der Text von gestern

Die Überraschung des Tages kam aus Moers: „Hallo, ich bin in Moers“, sprach der Patenonkel ins Telefon. „Na dann husch nach Gelsenkirchen mit Dir“, sprach ich daraufhin. Das Navigationssystem des Wahl-Weimarers versprach Ankunft bei der Paten-Nichte Ella um exakt 15:07… Mit ein paar Minuten Verspätung war er dann tatsächlich da und Ella staunte den starken Mann mit großen Augen an. Seit seinem letzten Besuch hat Ella mal eben - was sonst niemandem von uns gelang - ihr Lebensalter verdoppelt. Und so konnten wir ihrem Patenonkel gleich die neuesten Daten herunterbeten: 53,5 Zentimeter bei 4200 Gramm.

Zu Besuch in Gelsenkirchen war der Patenonkel übrigens deshalb, weil sich die Stadt der tausend verloschenen Feuer so putzig zwischen die beiden berufsbedingten Außentermine Moers und Kassel schmiegt. Dass die ebenfalls berufsbedingt ansprechende Kleidung des Onkels in großer Gefahr schwebte, als dieser Ella minutenlang auf dem Arm hielt, war keinem so recht bewusst. Erst nach Onkels Abreise nach Kassel zeigte Ella mal wieder überdeutlich, was in ihr steckt und was dem adretten Hemde hätte passieren können: In hohem Bogen schoss die Milch aus ihr heraus und wir wissen mal wieder nicht, ob Ella doch ein wenig krank ist. Leid tut uns die kleine Möhre jedenfalls immer ganz doll, wenn sie nach dem Spucken noch Minuten lang ganz irritiert ist.

Und mit diesem kurzen Essay, in welchem elterliche Müdigkeit in jedem Worte spürbar sein dürfte, verabschieden wir uns. Das Internet spricht zur Zeit nicht mit uns, sodass wir nicht garantieren können, diesen Eintrag noch vor Tagesfrist veröffentlichen zu können…

PS: Und so kam es. Über Nacht allerdings hat sich das Internet besonnen und redet nun wieder mit uns.

Dienstag, August 22, 2006

Acht Punkte für uns

Ella hat den von uns erwarteten Entwicklungsschub geleistet.

Dieses Phänomen ist übrigens durchaus mit Computerspielen vergleichbar, in denen bei erfolgreicher Beendigung eines Levels irgendetwas "freigeschaltet" wird. Man überlegt dann auch immer, was wohl nun neu dazukommt: ein neues Auto, eine neue Spielfigur?

Bei Ella übersteht man kein Level, sondern einen sogenannten "Schrei- und Brülltag". Und wenn Ella so ein Theater macht wie gestern, kündigt sie halt lediglich das Freischalten einer neuen Funktion an. Und siehe da: Funktion "hauen" ist freigeschaltet.

So hatte ich die Kleine vorhin auf dem Arm und sie prügelte fröhlich in das Gesicht ihrer Mutter. Zackzackzack, zwanzigmal schlug Ella gegen Mamas Nase, Mamas Wangen, Mamas Augen und Mamas Mund. Da ihre Eltern über dieses Feuerwerk der Antipathie lachen mussten, fühlte sich der kleine Raufbold durchaus bestärkt und strahlte beim Kloppen über beide Ohren.

"Wenn unser Kind Freude daran hat, dann darf es uns hauen." Ein Satz wie gemalt für die Super-Nanny, aber noch tun Ellas Schläge ja nicht weh und außerdem war die Prügelattacke ja entweder lieb gemeint oder sollte uns zum Lachen bringen. Ella, das ist schon alles super so...

Außerdem schlägt Ella auch nach Dingen, die nicht ihre Mutter sind, wie zum Beispiel Eintrittskarten für die Fußball-WM oder die für Schläge vorgesehene Holzkette am Kinderwagen. Diese muss ihr abends von nun an immer vom Bettchen abgemacht werden, da sie sich sonst in eine Extase prügelt, von der der Film "Fight Club erzählt.

Ab morgen beginnt dann Ellas pazifistische Grundausbildung unter der Leitung von Kriegsdienstverweigerer Papa und Kommunistin Mama.

Seit heute besitzt Ella übrigens ein neues Beißspielzeug. Dieses hat sie gleich mal gekostet, doch als sie merkte, dass sich etwas in ihrem Mund befindet, dass weder auf den Namen "Schnuller" noch auf den Namen "Brustwarze" hört, musste sie weinen.
Dafür kann Ella nun jedem Tag eine Punktzahl von 1 bis 10 geben.
Leider besitzt sie nur die Acht und so zeigte sie Papa vorhin deutlich, dass sie dem heutigen Tag stolze 8 Punkte gibt. Damit können wir leben.

Das letzte Bild soll im Übrigen einmal die kosmische Geschwindigkeit dokumentieren, in welcher Papa seine Ella wickelt. Man beachte die "fliegenden Hände" und das geschüttelte Kind.

Montag, August 21, 2006

Dieser Entwicklungsschub muss heftig sein

Da Ella noch zu klein ist um zu sagen "Leute, ich bin krank", brach heute mal wieder das große Rätseln aus.

Ist es ein gutes Zeichen, wenn die Tochter einen Liter Milch auf den Teppich lacht? Vermutlich nicht, denn auch sonst war Ellas Tag heute von der ein oder anderen Heulattacke geprägt.
Neben der These, dass Ella ein wenig kränkelt, gibt es aber noch die Zauberworte "Wachstumsschub" und "Entwicklungsschub".
Ähnlich Kindern, die sich partout nicht benehmen und in ein Sozialsystem eingliedern können und deren Eltern dann immer behaupten, ihre unsympathischen Nachkommen seien halt "leider hochbegabt", können Eltern von schreienden und kotzenden, im allgemeinen Volksempfinden wohl äußerst "gallig" wirkenden Babys demnach also mit rollenden Augen behaupten: "Entwicklungsschub". Dies klingt schließlich besser als Brechdurchfall.

Vielleicht hat Ella aber auch nur deshalb schlechte Laune und Übelkeit, weil ihre Mutter es wagte, nach dem nächtlichen Wickeln das geliebte Fönen zu vergessen. Was kann ein Säugling, der sich so aufs Fönen freut, nun also tun? Schreien? Bringt nix, denn geschrieen wird beim Wickeln ja oft, da würde Mama nie drauf kommen, dass sie den Fön vergesssen hat... Also versteifte Ella kurzerhand ihren gesamten Unterkörper, sodass Mama sie nicht anziehen konnte. Dann machte es bei der sich unentschuldbar fies verhaltenden Mutter endlich "klick" und sie bemerkte, dass ihr Kind ja noch gefönt werden muss. Der schlafende Papa wurde vor Enttäuschung nicht wach...

Wir werden unsere Kleine jetzt weiter beobachten und schauen, ob sie nun krank ist oder einen "Entwicklungsschub" macht. Bei dem Gequake, das sie heute aber abgelassen hat, muss der ziemlich heftig sein. Wir vermuten daher, dass sie morgen früh bereits im "Spiegel" liest, anstatt wie sonst zu glucksen und zu pupsen.

Sonntag, August 20, 2006

Würste, Daumen und ein Bild mit Bier

Bevor es im heutigen Beitrag noch um Würste und Daumen gehen wird, werfen wir erst einmal einen Blick auf das folgende Foto.


Das Besondere an diesem Bild ist, dass Mama dort so guckt wie Ella, wenn diese beim Stillen keck zur Mama blickt.
Ellas Kopf befindet sich übrigens ein ganz schönes Stück vor dem der Mama - es ist also ein perspektivischer Effekt, dass es so scheint, als hätte Ella einen Kopf so groß wie ein Kürbis.

Und nun zu den Würsten, dem Daumen und noch einigen anderen wichtigen Dingen:
Wenn man für eine Currywurst 15 Minuten Straßenbahnfahrt ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf zu nehmen bereit ist, dann muss die Wurst schon etwas Besonderes sein. Ist sie auch, denn in Bochum-Wattenscheid hatte ein 3-Sterne-Koch keinen Bock mehr auf blitzblanke Restaurants gehabt und einen Imbiss eröffnet, in welchem er seither Würste brutzelt und hoffentlich glücklich ist.
So fuhr die dynamische Kleinfamilie zur 3-Sterne-Wurst, welche zwar irgendwie lecker, aber derart scharf gewürzt war, dass Papa ein Schweppes-Gesicht nicht vermeiden konnte, während die Mama ihn fotografierte und irgendetwas von "Nachschärfen" faselte.

Ella hatte heute gar keinen Bock auf horizontales Alleinsein. Da wurde sogar mit Schnulli geweint und demzufolge war es unmöglich, sie im Kinderwagen nach Wattenscheid zu transportieren. Es blieb das Tuch, welches sich zur Verwunderung der Damen dann der Papa höchstselbst umschnallte...

Die liebenswerten, aber doch leicht rückständigen Bewohner Gelsen- kirchens haben mit dem Tragetuch allein schon ihre Probleme. Dass nun aber ein Mann sein Kind in einem Tuch trägt, ging in die Gelsenkirchener Gehirne nicht rein. Eine Frau mit Kinderwagen ist hier vollkommen akzeptiert. Ein Mann mit Kinderwagen ist schon Punk-Rock, eine Frau mit Kind im Tuch ist rotzfrech und provokant und ein Mann mit Kind im Tuch bedeutet eine echte Gefahr für das psychosoziale Gleichgewicht Gelsenkirchens. "Die Dinge sind nicht mehr wie früher", stand den Gelsenkirchenern bei unserem Anblick ins Gesicht geschrieben.

Mit ihrem jetzigen Nuckelverhalten ist Ella selber unzufrieden. Völlig zurecht, denn in den schlimmsten Phasen schleudert sie vor Nuckel-Aufregung bei jedem zweiten Saugen den Nuckel aus dem dann schreienden Mund. Daher trainieren wir mit Ella das Nuckeln am im Lieferumfang der Niederkunft enthaltenem Daumen.
Eigentlich ist doch logisch, dass es für alle Beteiligten die beste Lösung wäre, wenn das Baby am eigenen Daumen nuckelt. So weit, so gut - der Daumen schaffte es mit und ohne Hilfe der Eltern schon ein paar Mal in die Brüll-Höhle unserer Tochter, doch irgendwie sieht Ella immer sehr enttäuscht aus, wenn sie das Häuflein Nichts von Daumen in ihrem Mund hat. Es kommt eben doch auf die Größe an und wie unterschiedlich die so sein kann, zeigt das letzte Bild:

Daumen klein, Nuckel groß.

Samstag, August 19, 2006

Und hepp!

Dass das rechte Vorderrad von Ellas Kinderwagen moppert, wurde hier schon einmal erwähnt. Die freundliche Verkaufsdame bei "BabyOne" in Buer wusste gleich Bescheid und löste das Problem mit Silikonspray. Seitdem läuft das Rad wie geschnitten Brot.

Die Tatsache, dass sich das ein oder andere Problemchen mit Silikon lösen lässt, hat Ella also heute schon mal gelernt, während die nette Verkaufssdame dem sichtbar überforderten Papa gleich mal beibrachte, wie man den Kinderwagen zusammenklappt:
"Sie drücken hier und hier, dann ziehen sie dort, lassen hier aber locker, und hepp" Der Kinderwagen schnappte zusammen und sah - eben noch in voller Pracht - aus wie eine Flunder (Ella hatten wir vorher herausgenommen).
Papa probierte auch. Der Kinderwagen blieb unbeeindruckt. Nach etwa 20 missglückten Versuchen überließ der motorisch minderbegabte Papa der Mama das Feld... Irgendwann machte es dann "Schnapp". Der Kinderwagen war platt. Dennoch ist anzumerken: So richtig einfach geht das nicht, und auch einige der Kolleginnen bei "BabyOne" klappen nicht, weil das bei denen nicht so richtig rund aussieht, wie die Verkäuferin uns erklärte.

Wir wollen eigentlich vermeiden, dass Ella viel fernsieht. Bei einer 1,5 Zimmer Wohnung ist dies jedoch ein schwieriges Unterfangen. Bei der "Sportschau" aber sprach Mama dann die goldenen Worte, nachdem sie Ellas weit aufgerissene und gen Frankfurt-Wolfsburg (0:0) gerichtete Augen sah: "Fußball darf sie!"

Sie darf nicht nur, sie muss, denn schon im Oktober hat Ella Tickets für Tennis Borussia gegen Motor Eberswalde und da möchte sie schließlich Bescheid wisssen, wenn alle Leute "Abseits" oder "4-4-2 mit Raute" brüllen... Den Treffer ihrer Schalker bedachte Klein-Ella übrigens mit einem kleinen Tänzchen, wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist.

Was passierte heute noch?
Ellas Mama und Ellas Papa fanden ihre Tochter in exakt der gleichen Sekunde süß und rasselten daher mit ihren Köpfen aneinander. Die einzige im Raum, deren Schädel nicht brummte, gluckste vor Vergnügen und pinkelte in die Windeln...

Freitag, August 18, 2006

Hand und Fuß

Obwohl wir dies vor Jahren noch extrem spießig und dämlich fanden, haben wir uns zur Geburt der kleinen Ella auch ein "Unser Baby"-Buch gekauft. Dort trägt man neben Dingen, die man sich eigentlich nicht noch einmal extra notieren muss (Name des Kindes, Geburtstag der Eltern) auch viele andere interessante Sachen ein. So müssen wir demnächst die Frage beantworten, welchen Beruf klein Ella laut Mama und Papa wohl mal ergreifen wird.

Trägt man hinter diese wirklich schwere Frage gar nichts ein, könnte einem die irgendwann pubertierende Tochter dies mitunter übel nehmen und mit einem zynischen "typisch" kommentieren. Ein schöner Beruf muss her!

Papa musste da gleich an einen Ratschlag eines unseriösen Freundes denken, der seinem Sohn empfahl, zur Flughafenfeuerwehr zu gehen, da "diese Dinger eher selten brennend landen". Wenn mir nichts Besseres mehr einfällt, dann trag ich "Flughafenfeuerwehrfrau" ein. Allein was hier in Gelsenkirchen fehlt, ist der entsprechende Flughafen...

Und dann wurde es richtig fies: Was denken sich die vermutlich kinderlosen Autoren solcher Bücher nur dabei, eine sonst leere Seite mit dem so unschuldig anmaßenden Worte "Hand" zu überschreiben? Und die darauffolgende Seite trug den nicht minder frechen Titel "Fuß"! Wie stellen die sich das vor???

Papas erster Gedanke ging in Richtung Stempelkissen. Ellas Hand wird einfach zunächst ins Stempelkissen und hernach auf die Seite gedrückt. So der Plan.
Ein kurzer Test an der eigenen Hand sollte Gewissheit bringen, dass dieser Plan ganz ausgezeichnet funktionieren würde, doch weit gefehlt: Papas ins Stempelkissen getunkter Finger wurde und wurde nicht sauber. Wasser, Seife, Schrubben bis zum Schmerz - nichts half. Soll Ella etwa mit dreckigen Fingern im Gesicht herumgrabbeln? Nein, soll sie nicht.

Gut, das Stempelkissen brauchen wir bestimmt mal wieder irgendwann. Vielleicht kauf ich mir jetzt, wo ich es besitze, einfach mal einen Stempel - Ellas Hand bekommt das gemeine Kissen jedoch nicht zu Gesicht.

Der Plan B hörte sich einfach an: Man nehme Ellas Hand, drücke sie auf die Seite namens "Hand" um umfahre sie mit einem Stift. Was die weltfremden Buchautoren dabei jedoch nicht beachteten, war, dass Säuglinge lebende Wesen sind, die ihre Hände nicht mal eben für eine Minute zur Verfügung stellen.
Ellas Hand schlug nach links und nach rechts, nach oben und nach unten, ballte und öffnete sich, spreizte sich und zog sich zusammen - und das alles innerhalb von 5 Sekunden.

Aus dieser Not heraus zeigte das Elternpaar eine erstaunliche Souveränität und fotografierte die gewünschten Körperteile. Bald werden die Fotos eingeklebt. Die blöden Buchautoren wären damit ausgetrickst.

Donnerstag, August 17, 2006

Unschöne Szenen der Schweden in Gelsenkirchen

Kaum fand sich das Elternpaar gestern Abend vorm Fernseher ein und lauschte den Hymnen Schwedens und Deutschlands, stellten wir zu unserer Überraschung fest, dass unsere Tochter heimlich ins schwedische Trikot geschlüpft war und somit unmissverständlich zum Ausdruck brachte, dass selbst Säuglinge kein unbelastetes Verhältnis zum Vaterland haben. Die Provokation jedenfalls war geglückt, auch wenn der kleine Schwedenhappen auf unserem Bett bereits nach 8 Minuten mit 2:0 zurück lag. Recht so!

Nachts folgten dann leider "unschöne Szenen, die nichts mehr mit Fußball zu tun haben" in unserem Badezimmer: Beim Wickeln pinkelte ein schwedischer Fan eine unrealistische Menge Urin auf die Fliesen und kickte anschließend den Fön weg, welcher beinahe geborsten wäre. Zu allem Überfluss wurden die Ordnungshüter vom randalierenden Unhold auch noch wüst angeschrieen und beschimpft. Nach einem kurzen Gerangel konnte er jedoch in Gewahrsam genommen werden.
Am nächsten Morgen waren die Turbulenzen der Nacht aber zum Glück vergessen und uns blinzelte ein liebes Baby an.

Vom Papa hat Ella übrigens eine gewisse Vorsicht und Reserviertheit im Umgang mit Bio-Läden geerbt. So wippte Papa vorgestern unsicher auf seinen Füßen, als Mama ihn mitsamt Ella in einen solchen Laden schob. Und genau so "komisch" wie Papa der Mohnkuchen geschmeckt hatte, mundete Ella ihr Öko-Schnuller. Sie guckt zumindest immer sehr misstrauisch, wenn sie das ökologisch unbedenkliche Sauggerät in ihrem Mund hat.
Vielleicht liegt das aber auch daran, dass dieser Schnuller kein "Oben" und kein "Unten" kennt, sondern einmal rundum gleich geformt ist. Das kann Ella, die geschwungene Schnuller gewohnt ist, schon mal irritieren. Vielleicht schmeckt der Schnuller aber auch nach Dinkel. Denn "Dinkel" stand auf jedem der Artikel, die ich im Bio-Laden gesehen habe.

Besonders lustig ist aber, dass man den formlosen Schnuller aufgrund seiner Unaufgeregtheit bezüglich oben und unten im Mund drehen kann. Und zwar von außen. Das sieht dann aus, als würde man Ellas Mund abschließen.
Dass es Ella aber eigentlich doch ziemlich egal ist, was sie so schnullert, zeigt das sensationelle Abschlussbild des heutigen Eintrages. Nach der Aufnahme legte ich den Fotoapparat schnell weg und zog Ellas Mama mit aller Kraft aus dem Schlund des Babys, welcher laut Saugattackenopfer "ein wenig nach Milch" riecht.