Donnerstag, August 31, 2006

Oma Damps Konflikt

Die ersten Bilder des heutigen Eintrages geben einen Einblick in ganz typische erste Minuten des Tages im Hause der dynamischen Kleinfamilie:
Zunächst wird Ella neben dem schlafenden Papa platziert (Foto 1). Es folgt ein munteres Wechselspiel zwischen beiderseitigem Schlafen und Staunen. Wenn Papa dann irgendwann wach genug ist, sich kontrolliert zu bewegen, dann schnappt er sich Ella und presst diese an ihre Mutter, damit die Harmonie im gemütlichem Bette ihren Zenit erreicht (Bild 2). Nach einem solchen Anblick schleicht es sich ja auch viel leichter durch die Augustkälte der Dachgeschosswohnung in Richtung rettender Kafffeemaschine.

Da Papa eben jene Wohnung erst um kurz vor zehn verlassen musste, stand der heutige Morgen ganz im Zeichen der intensiven Körperpflege. Erst gestern erfuhr ich mit Schrecken, dass weder die kleine noch die große Dame des Haushaltes so richtig zum Baden oder Duschen kommt, weil die kleine immer kräht, wenn die große länger als 2 Minuten duscht.

So sprach ich gönnerhaft: "Weib, dusch du nur! Ich halte Stellung!" und während Mamas Duschen streichelte ich über Ellas Bäckchen. Die fand das absolut okay und zerkrähte somit den zehnminütigen Duschvorgang nicht, sondern ließ uns gewähren.

Danach aber war Ella dran. Raus aus den Klamotten, rein in die warme Wanne.
Lustig ist: immer wenn Ella badet, erinnert sie uns ein wenig an diesen indischen Gott, der seine zahlreichen Arme so komisch hält. So auch heute. Mit strenger Miene und abgespreizten Kopf und Armen genoss Ella das Bad (Foto 3). Man will ja schließlich auch duften, wenn Oma Damp zu Besuch kommt.

Ja, Oma Damp kam zu Besuch und bewunderte ihre Enkelin (Foto 4).
Omas, die meinen, ihr Enkelkind sei das schönste von allen, konnte Oma Damp übrigens noch nie leiden. In ihrem Fall jedoch sei die Lage sehr verzwickt, denn ihr Enkelkind ist dummerweise tatsächlich das schönste Baby zwischen Höxter und Kleve. Was nun? Den Sachverhalt dezent verschweigen oder doch so reden wie alle Omas? Die Antwort lautete: Genießen, schweigen und den PEKiP-Kurs bezahlen.