Montag, August 21, 2006

Dieser Entwicklungsschub muss heftig sein

Da Ella noch zu klein ist um zu sagen "Leute, ich bin krank", brach heute mal wieder das große Rätseln aus.

Ist es ein gutes Zeichen, wenn die Tochter einen Liter Milch auf den Teppich lacht? Vermutlich nicht, denn auch sonst war Ellas Tag heute von der ein oder anderen Heulattacke geprägt.
Neben der These, dass Ella ein wenig kränkelt, gibt es aber noch die Zauberworte "Wachstumsschub" und "Entwicklungsschub".
Ähnlich Kindern, die sich partout nicht benehmen und in ein Sozialsystem eingliedern können und deren Eltern dann immer behaupten, ihre unsympathischen Nachkommen seien halt "leider hochbegabt", können Eltern von schreienden und kotzenden, im allgemeinen Volksempfinden wohl äußerst "gallig" wirkenden Babys demnach also mit rollenden Augen behaupten: "Entwicklungsschub". Dies klingt schließlich besser als Brechdurchfall.

Vielleicht hat Ella aber auch nur deshalb schlechte Laune und Übelkeit, weil ihre Mutter es wagte, nach dem nächtlichen Wickeln das geliebte Fönen zu vergessen. Was kann ein Säugling, der sich so aufs Fönen freut, nun also tun? Schreien? Bringt nix, denn geschrieen wird beim Wickeln ja oft, da würde Mama nie drauf kommen, dass sie den Fön vergesssen hat... Also versteifte Ella kurzerhand ihren gesamten Unterkörper, sodass Mama sie nicht anziehen konnte. Dann machte es bei der sich unentschuldbar fies verhaltenden Mutter endlich "klick" und sie bemerkte, dass ihr Kind ja noch gefönt werden muss. Der schlafende Papa wurde vor Enttäuschung nicht wach...

Wir werden unsere Kleine jetzt weiter beobachten und schauen, ob sie nun krank ist oder einen "Entwicklungsschub" macht. Bei dem Gequake, das sie heute aber abgelassen hat, muss der ziemlich heftig sein. Wir vermuten daher, dass sie morgen früh bereits im "Spiegel" liest, anstatt wie sonst zu glucksen und zu pupsen.