Rau, Steinbrück, Clement und Ella - 60 Jahre NRW
Schon als ich etwa im April davon erfuhr, dass Ende August das wundervollste aller Bundesländer 60 Jahre alt und dies in der Landeshauptstadt Düsseldorf gefeiert werden wird, malte ich mir aus, mit der dann vorhandenen Familie über die Rheinterassen zu latschen.
Die Idee, heute nach Düsseldorf zu fahren, ist somit deutlich älter als Ella und stammt aus jener Zeit, als Ella laut Schwangerschaftsbuch noch keine Füße, sondern Fußpaddel hatte und von Kopf bis Fuß behaart war wie ein Wolf.
Tja, und kaum war der NRW-Geburtstag da, hatte Papa gar keine so große Lust mehr auf den Tagesausflug, doch er wurde von seinen 2 Mädels überstimmt.
Die Möchte-Gerns der Modestadt muss man leider hinnehmen, wenn man den Rhein sehen will. Ohne Augenrollen und Jacke betont leger über der Schulter läuft der Düssseldorfer halt nicht herum. Man ist wer am Rhein, und deshalb sind wir immer wieder froh, wenn wir im bodenständigen Gelsenkirchen zurück sind. Dennoch: Zeit war's, dass die einzige gebürtige Nordrheinwestfälin der dynamischen Kleinfamilie ihre Landeshauptstadt in Ehrfurcht besichtigte.
Ehrfurcht? Nun, die hielt sich in Grenzen. Je repräsentativer der Ort wurde, desto diskussionswürdiger wurde Ellas Verhalten.
So ließ sie sich das Fotoshooting vor der Wand der Wald-und-Wiesen-Partei noch gefallen, brüllte anschließend aber eben jenen SPD-Fraktionssaal in Grund und Boden, in dem so große Leute wie Rau, Steinbrück und Clement schon debattierten. Ob dieser geschichtsträchtige Fraktionssaal Vergleichbares schon erlebt hatte?
Beispielsweise blitzte kurze Zeit später eine blanke Brust in den hinteren Reihen des Saales auf und als wäre dies nicht Skandal genug, bagann Ella in eben jene Brust hineinzubeißen und zu trinken. Schließlich, um den Fraktionssaal endgültig zu entzaubern, machte Ella dort auch noch ein kräftiges Bäuerchen. Die Bilder 3 und 4 des heutigen Eintrages dokumentieren die heißesten Szenen des Eklats.
Zu erwähnen bliebe noch Ellas urkomische Tanzeinlage:
Im Kinderwagen liegend fuhr sie an einer Düssseldorfer Sambatrommelkombo vorbei und begann plötzlich ihre beiden Ärmchen im Takt hoch und runter zu schmeißen. Unsere Sambaqueen hatte ihren Spaß und Papa auch, denn er trank das beste Bier der Welt und sprach noch den ganzen Abend davon.
1 Comments:
Ja bin ich im Wald hier, wo bleibt unser Alt-Bier... Naja, zieht die Karawane halt weiter... Ick wer zun Schwein! War schon ne superjeile Zick in D-Dorf anno 2001 (the year of extreme sporting in Hungary).
Helau sagt der Anton aus Tirol feat. #50 aus Berlin (zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Artikels nüchtern)
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