Die Rockerin schläft nicht gern alleine ein.
Die Schließzeit von Ellas Kita, das ärztlich verordnete Sitz
Bevor wir ins Detail gehen noch dies: Ellas Bruder wurde auch am 30.12. nicht geboren. Um 4:00 früh mit einer hochgradig gutgelaunten Möhre ("Ein Ausflug??? Ja???") im Taxi zum Klinikum Altona sah das noch ganz anders aus.
Aber im Kreißsaal wurde der Mama versichert, dass es noch nicht so weit ist, während Ella die morgendliche Getränkebar der Krankenhausstation für ihr derzeitiges Lieblingsspiel nutzte: Eingießen, nach Getränkewünschen fragen, mit gefüllten Bechern dur
Auch die Türen, hinter denen die werdenden Mütter schliefen, fand Ella interessant. So bekam Papa nicht viel mit vom ärztlichen Befund, dass Ellas Bruder noch ein paar Nächte im Mutterleib bleiben will. Vielmehr rannte er seiner Tochter hinterher und zeigte den gelangweilten Hebammen der Station was so aus den kleinen rosa Wesen wird, die sie da täglich auf die Welt ziehen, wenn sie erstmal zweieinhalb sind.
Was Ellas Einschlafrituale betrifft, so haben ihre Eltern mittlerweile alles über Bord geworfen, was sie hatten. Zuletzt hat
Dass Silvester ein tolles Fest ist, erzählten wir Ella schon ein paar Tage vorher. Die Eckdaten "bunt, laut, Feuer" hatte Ella schnell gelernt und stand am 31.12. abends doch recht enttäuscht am Fenster, da der Altonaer - anders als der Berliner - nicht großartig lange vor Mitternacht für kriegsähnliche Zusatände auf seinen Straßen sorgt. Dezent knallt man in Hamburg. Nordisch kühl. Zu wenig jedenfalls für erlebnisorientierte Kleinkinder.
Die Knallerbsen aber, die Papa in die Küche warf, die waren nun wieder zuuu laut. Irgendwie war das erstmal nix, fand Ella, dieses Silvester. Nur das Raclette-Essen fand sie super, wenn sie es auch ablehnte, ihr Pfännchen aufzuwärmen. Artig aß sie wie die Eltern aus dem Pfännchen, nur eben kalt.
Bis 22:30 hielt die Bespaßung, die im Wesentlichen aus
Dass sie um 23:50 von ihren Eltern wieder geweckt wurde, fand Ella erstmal nur so mittel. Doch bis zum Jahreswechsel waren die Tränen getrocknet und das Altonaer Feuerwerk endlich würdig, als solches bezeichnet zu werden. Ella genoss den Blick aus dem Fenster.
Ein paar Tage später hatte ihre Mama Geburtstag. Ella half beim Kuchenbacken und Geschenkeauspacken fleißig mit. Auch "Happy Birthday" kann sie schon toll singen. Am Abend - kurz vorm Einschlafen - erzählte sie alles noch mal dem Papa: "Mama hat Geburtstag. Die ist jetzt schon drei!"- "Nein, Ella.", sprach daraufhin Papa.
Stolz können wir vermelden, dass Ellas Muskigeschmack nun ausgebildet ist. "Ich will Rockmusik hören", nörgelt sie, wenn aus dem Radio nur Blech kommt.
Ellas Soundtrack des Trampolinspringens liefern daher die Foo Fighters, Die toten Hosen, Die Ärzte, Die abstürzenden Brieftauben, The Ramones und ganz vorne eine Tanzkapelle namens Metallica, die mit dem Einschlafsong "Enter Sandman" Ellas derzeitiges Lieblingslied grunzt. Ohne Witz.
Dazu macht Ella die Faust, spreizt Zeigefinger und kleinen Finger ab und schreit "Rocker Berlin!". Wieder: Ohne Witz.
1 Comments:
Mein guter Einfluss wirkt also auch über hunderte Kilometer! Bin stolz!
Wenn jetzt noch der Maßstab aller Rockmusik, AC/DC, in das Repertoire aufgenommen wird ist meine Mission erfüllt :-)
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