Sonntag, Januar 06, 2008

Kinder in allen Betten

Geplant war ein recht barscher Ton für diesen ersten Blog-Eintrag des neuen Jahres. Ellas Eltern hatten schließlich seit etwa zwei Wochen keinen Abend mehr für sich. Ellas Zubett-Gehen dauerte teilweise drei quälende Stunden. So süß die Ella tagsüber auch immer ist, so sehr kann man sie am Abend durchaus "an die Wand klatschen".

Doch Ella scheint geahnt zu haben, was ihr heute geblüht hätte. Die Stäbe ihres Gitterbettes sind wieder alle eingesetzt. Ellas Bett gleicht wieder dem Hochsicherheitsknast Alcatraz, aus dem auszubrechen bekanntermaßen nicht so ganz einfach ist. Man wollte sie am heutigen Abend ins Bett legen, sich das tobende Bündel ein paar Minuten lang ansehen und mit festem Blick aus dem Zimmer schreiten, auf dass die Tatort-Kommissare vom Bodensee heute einmal ohne Kleinkind ermitteln mögen...

Und was passierte?
Ella wurde ins Bett gelegt, blinzelte ihre Eltern zufrieden an und - schlief ein. Böser Blog-Eintrag verhindert, bzw. verschoben.

Und nun ein Blick zurück auf die Woche, die schließlich einen wahren Höhepunkt brachte. Silvester, Neujahr und dazu Besuch aus Magdeburg, Heimat der kleinen Ela Maya und der noch kleineren Carla.
Ella präsentierte stolz ihre neue Sitzecke und ließ sich mit Kumpeline Maya dort mit den feinen Buffetartikeln umsorgen. Artig ging Maya irgendwann ins Bett und schlief ein.
Eine Stunde später wurde Ella hinzu gelegt. Diese wunderte sich über das Kleinkind in "ihrem" (dem elterlichen) Bett und drohte, diese Verwunderung auch laut zu artikulieren.

"Schnell weg", dachte Papa, griff Ella und ging mit ihr ins Kinderzimmer. Dort konnte man ja auf einer Matraze neben dem Kinderbett schlafen. Neben?
Neben.
Denn im Bett lag Carla.
Abermals wunderte sich Ella. Nun lag also auch im zweiten potenziellen Bett ein fremdes Kind. Wieder begann sie irritiert zu brabbeln, wieder musste Papa mit ihr flüchten.

Dann sprach Papa in einer ruhigen Minute zu Ella auf dem Flur: "Mein Kind, in beiden deiner Betten liegen Kinder. Das hast du wahrscheinlich schon bemerkt. In welchem Zimmer möchtest du dich dazu legen?" Ella deutete auf Mayas Zimmer. Wurde hingebracht. Legte sich dazu. Knistern. Ganz leicht. Maya wird doch wohl nicht etwa... Doch.
Maya schraubte sich noch schlafend hoch. Blinzelte. Sah Ella, sah Ellas Papa. Und schrie.

Wir spulen nun eine Stunde vor.

Maya schrie.

Ella schlief inzwischen, und irgendwann auch Maya. Erst zum Jahreswechsel, zur Hochphase des Feuerwerkes, wurde Ella wach, und durfte im Wohnzimmer noch ein wenig mitfeiern und am Fenster das Feuerwerk bestaunen.
Man setzte sich noch ein wenig und genoss die Party mit den Erwachsenen. Und dann machte man folgendes:

Voila, der erste Höhepunkt 2008. Ella macht Faxen. Von wem sie das denn habe, wurde entsetzt gefragt. Papa, der Ella beim Frühstück immer gegenüber sitzt und dort auch gerne für Kurzweil sorgt, zog es vor zu schweigen, beziehungsweise "aus der Kita" zu lügen.

Im neuen Jahr besuchte man bereits Münster und dort Uroma und Oma. Bei der Uroma fraß man ein Stück Seife und bei der Oma war es auch sehr schön.

1 Comments:

At Januar 06, 2008 9:55 PM, Anonymous Anonym said...

schöner Eintrag, wie müssten sehr vioel lachen :)
Sind sie nicht süss, wie sie den KW schieben :)
Liebe Grüße von Maya und Co, aus MD.

 

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