Sonntag, September 23, 2007

Brüllen, bellen, walken und immer wieder essen

"Das wären dann 70 cm Wurst" murmelte die Hostess im Supermarkt, die am Weltkindertag das große Los gezogen hatte, Kinder zu messen und anschließend die selbe Strecke in Wurst zu verschenken.
Mama und Ella guckten böse. Nochmal wurde gemessen und siehe: Ella war mal eben 10 cm gewachsen. Für 80 cm Ella erhielten wir folglich 4 Wiener (und eine Extrawurst oben drauf).
Ella, die ihre Körperlänge auch sehr gerne in Leberwurst (etwa 10 Stück) erhalten hätte, sicherte uns also mal wieder das Abendessen. Es gab Wurst.

Bleiben wir beim Thema Essen: In der Kita, in der es in dieser Woche trotz widriger Umstände (die wichtigste Erzieherin war zu Beginn der Woche nicht da) ganz gut lief, bekommt Ella, obwohl sie dort die Neueste ist und noch nicht sonderlich viele Rechte haben dürfte, als Erste das Essen. Wie hat das innerhalb kürzester Zeit geschafft? Nun, unsere Möhre versteht es, Situationen, welche sie nicht schätzt, mit einem dermaßen lauten Gebrüll akustisch zu untermalen, dass genaue Beobachter die morschen Kita-Wände wackeln sehen können.

Und wenn Ella bereits am Mittagstisch Platz genommen hat und in der Mitte des Tisches glühend heißes Essen dampft und erstmal in den zweistelligen Celsius-Bereich heruntergekühlt werden muss, dann ist das eben eine Situation, die Ella nicht schätzt, und dann wird halt zur Brüll-Waffe gegriffen und dann wollen alle Anwesenden, dass Ella als Erste ihr Essen bekommt. Wieder was gelernt: Laut Schreien führt stets zu Erfolg!

Unter der Woche hatte Ella dollen Husten. Wie damals auch ihr Papa neigt Ella zu einem Bell-Husten, der stets böser klingt als er ist. Als am Samstagmorgen Ella so vor sich hin bellte, schien die Berlin-Fahrt von Ella und Mama geplatzt. Ella krank, Mama traurig, Papa traurig, Ben traurig, Oma traurig. Alle hatten sich doch schon so auf das Wochenende mit (in Papas Fall mal ohne) Ella gefreut. Und dann: Lachen. Aufstehen. Frühstücken. Lachen. Ella war gesund.

So ging es nach Berlin. Dort marschierte man beim Walkathon mit (einem organisiertem Massenspaziergang), war der Star auf dem Neuköllner Stammtisch und lernte mal wieder etwas über die Sitten im vielleicht unterentwickeltsten Bundesland der Republik (Pfützen können - müssen dort aber nicht - aus Wasser sein...)

Ekel hin oder her: Ella badet jetzt täglich und hat dabei Riesenspaß. Schließlich teilt sie das Bad mit etwa 10 Entchen und einem Badebuch.

Gestern kam in Magdeburg die kleine Carla Hartmann auf Ellas Welt. Die beiden jungen Damen sind aufgrund der elterlichen Verknüpfungen zu lebenslanger Freundschaft verpflichtet. Ob sie wollen oder nicht.

2 Comments:

At September 26, 2007 1:02 PM, Anonymous Anonym said...

Glückwunsch und alles Gute an die gestiegene Anzahl von Magdeburgern


Frau Schiller und Herrn Goethe

 
At Oktober 02, 2007 8:22 PM, Blogger Elmi said...

Elmi will auch in Würstchen ausbezahlt werden ;)! Menno, warum gibt es sowas nicht in Berlin?

 

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