Gastkommentar
Heute war ein schwieriger Tag.
Für Ella, weil Mama gestern unvorsichtigerweise einen Paprikatopf gegessen hat und die dynamische Kleinfamilie heute feststellen musste, dass Paprika auch auf die Liste der bösen Lebensmittel gehören.
Für Mama, weil die Möhre in der Nacht einen fast unstillbaren Durst hatte und deshalb um 5 Uhr vom Vater ins Elternbett geholt wurde. Dort brauchte sie dann so viel Platz, dass Mama nur noch auf der Bettkante jonglierend dem gemeinsamen Schnarchkonzert der übrigen Familie lauschen konnte.
Die Damen hatten heute also aus verschiedenen Gründen schlechte Laune. Zum Glück wirkte sich das nicht näher auf den Familienfrieden aus, da Papa am Vormittag in der Schule und ab dem Nachmittag im Theater und somit zum Streiten zu weit weg war.
Obwohl die meiste Zeit müde in die Gegend gestarrt (Mama) oder die Paprikawut herausgeschrieen oder geschlafen wurde (Ella), gab es aber doch Zeit für ein mutiges Experiment. Der fleißige Blogleser weiß, dass Ella Milch (aus der Mutter) und Flaschen (mit Wasser, gereicht vom Papa) akzeptiert. Heute wurde mutig beides kombiniert und der Kleinen zum zweiten Frühstück ein Fläschchen mit frisch gezapfter Muttermilch angeboten. Man zögerte nur kurz und akzeptierte die neue Darreichungsform dann laut schmatzend.
Jetzt weiß die Mutter nur nicht, ob sie sich freuen soll, weil sich ihr völlig neue Freiheiten anbieten, da sie nicht mehr ständig, auf den Milchschrei wartend, neben Ella sitzen muss oder ob sie traurig über den ersten Schritt ihrer Tochter in die Unabhängigkeit sein soll...
1 Comments:
Oh ja, das Abnabeln ist nicht so leicht. Mir ging es ganz genauso. Schön war es dann zu merken, daß Erik mich nicht nur wegen der Milch wollte, sondern auch so zu Kuscheln.
versuche die Vorteile etwas vorzuheben, dann fällt es etwas leichter! Liebe Grüße aus Berlin.
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