Mittwoch, Oktober 11, 2006

Simulierter Durst

24 blöde Stunden, in denen Ella entweder schlief oder brüllte, sind vorüber.

Vergessen hat die kleine Maus das fiese Anziehen vorgestern Abend und die beiden bösen Spritzen gestern Früh. Nun wird wieder gelacht und gegluckst, was das Zeug hält.
Zur allgemeinen Partystimmung hat Mama noch entdeckt, wie man Ellas Glucksen zur regelrechten Extase hochschrauben kann:
Dazu singt sie ihr von den "zehn kleinen Zappelfingern" und hampelt albern mit den Händen herum.

Ella, die sich - wie gestern schon erwähnt - auch über Zimmerdecken und andere definitiv nicht komische Sachen kaputtlachen kann, findet den Song mit den Zappelfingern unglaublich fett! Mama rockt das Kinderzimmer und der Säugling flippt aus.

Eine weitere Funktion ist übrigens freigeschaltet: Das Sabbern.
Mit großer Regelmäßigkeit laufen Ella wahre Bäche aus dem Mund. Wieviel Flüssigkeit hat der Mensch? Kann man irgendwann auch austrocknen, wenn alles an Speichel rausgesabbert ist? Dies sind Fragen, die dieser kluge Inder im Fernsehen mal klären könnte.

Gut, solange das Fernsehen noch recherchiert, wechseln wir das Thema und erwähnen neben den Themen, für die wir Blog-Schreiber in ein paar Jahren wohl mal Ärger bekommen werden, auch absolut positive Sachen von unserer kleinen Ella-Maus. Zum Beispiel die Sache mit der Intelligenz.

Der Beweis für Ellas unglaubliche Cleverness:
Sie hat in den letzten Nächten festgestellt, dass sie, wenn sie um 5:00 morgens gestilllt wird, immer im Bett zwischen Mama und Papa bleiben darf. Schließlich sind es ja dann nur noch zwei Stündchen, bis die Familie mehr oder weniger fix in den Tag startet.

Nun ist es so, dass Ella auch ohne Durst oder Hunger um 5 Uhr morgens quakt. Im Bett stellen wir dann schnell fest, dass wir es weniger mit einem Durstigen als vielmehr mit einem Simulanten zu tun haben. Ella gelangt auf diesem Wege ins große Bettchen. Das ist clever, darauf kann man durchaus stolz sein.

A propos großes Bett: Ihr Gelsenkirchener Kinderbett wird heute (hoffentlich) eingeweiht. Der Abstand zwischen Ella und Eltern vergrößert sich damit von 50 cm auf geschätzte 12 Meter. Mal sehen, ob Ella das auch so fett findet wie den Zappelfinger-Song...

3 Comments:

At Oktober 12, 2006 12:17 PM, Anonymous Anonym said...

Das Stichwort hier ist wohl: Konditionierung. Klein-Ella erzieht ihre Eltern, die zu 50% aus Lehrer bestehen. In der Schule wird der knallharte Pauker markiert und zu Hause wird vom Erziehungs-Rebell Ella auf der Nase rumtanzen gelassen. Bin gespannt, wie das weitergeht.

In diesem Sinne plädiere ich ab heute für zwei tägliche Blog-Einträge, bietet sich ja auch irgendwie an bei zwei Elternteilen. Der Papa gleich am frühen Morgen mit den News der Nacht und die Mama dann am Abend mit den Spätnachrichten. :o)Das könnt Ihr aber auch andersrum halten.

#50

 
At Oktober 12, 2006 6:04 PM, Anonymous Anonym said...

Wenn, dann müsste man das aber andersrum machen, denn von der Nacht kriegt der Papa so gut wie gar nichts mit :-(

 
At Oktober 12, 2006 10:08 PM, Anonymous Anonym said...

Achso ist die "Arbeitsteilung" da! Mama übernimmt die Nachtschicht und Papa macht sich tagsüber für die Arbeit aus dem Staub. Demzufolge müßte Mama beide Einträge am Tag machen... :o) Danke Papa, daß bei der vielen Mama-Arbeit wenigstens das Bloggen übernimmst.

#50

 

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