Freitag, September 29, 2006

Kein Saxophon, bitte.

So, die "Bremer Stadtmusikanten" sind nun bis zum Ende vorgelesen und klein Ella schläft. Esel, Hund, Katze und Hahn wurden nicht getötet, sie kamen aber auch nicht so sympatisch rüber, wie es der Märchen unerfahrene Vater vermutet hatte.

Mama hat gestern in der Zeitung gelesen, dass in Bochum eine musikalische Früherziehung für Kinder ab 6 Monaten angeboten wird.
Ahnend, welcher Vorschlag dieser Information folgen wird, machte ich Ellas Mama darauf aufmerksam, dass wir nicht zu den sogenannten Super-Eltern gehören, die ihr Kind erst in einen zweisprachigem Kindergarten schicken und nachmittags wahlweise Tennisschläger oder Saxophon in die kleinen Hände drücken. "Nein nein", fuhr Mama fort, "aber Ella mag doch Musik so gerne."
Hier spricht Mama die Wahrheit: Ella liebt Musik über alles. Ob nun Blumfeld, Metallica oder Mozart. Hauptsache die Herrschaften im Radio treffen die Töne.
Ella wird immer äußerst schmusig und ruhig, wenn sie Musik hört. Hört sie dagegen keine Musik, treffen die Adjektive "schmusig" und "ruhig" nicht immer auf unser immer noch im Entwicklungsschub befindliches Kind zu.
Dennoch sei zur musikalischen Früherziehung angemerkt: Unser Kind hört Musik, aber unser Kind macht keine Musik! Das kann Ella nämlich nicht können. So rein von den Erbanlagen her dürfte sie ihr Instrument - welches auch immer - nicht beherrschen.

Ella hat ihre Tasche gepackt, denn morgen reist sie nach Berlin. Aufgrund der Tatsache, dass Berlin im Osten liegt, und dort ja noch kein Internet ist, können wir dann erst wieder bloggen, wenn wir wieder im Westen sind.

Bis dahin wünschen wir allen Lesern viel Erfolg bei der Zellteilung!