Donnerstag, Oktober 19, 2006

Ein Foto - gründlich interpretiert

Starten wir in den heutigen Blog mit einem kleinen Exkurs:
Als Ellas Papa sechsjährig erstmals mit eigenem Fotoapparat in den Sommerurlaub (Alpen) fuhr, konnte der wackere "Fotoshop Wichern" von den 36 geschossenen Fotos leider nur deren drei entwickeln.

Dies hatte Vorteile. So konnte man sich intensiver mit den Urlaubserinnerungen befassen: Noch heute weiß ich daher, dass eines der Bilder eine durchaus gelungene Aufnahme eines sich ins Tal schmiegenden bayrischen Dorfes zeigte und ein weiteres eine fast schon pornografische Großaufnahme des mütterlichen Dekolletees.

Heute haben wir auch nur ein Bild vorzuweisen, da Mama zunächst vergaß, den Fotoapparat zum Babyschwimmen mitzunehmen und anschließend zu Hause acht Fotos schoss, von denen leider nur eines nicht verwackelt ist.
Dieses wollen wir hier vorstellen und uns daran erfreuen, dass man an diesem einen Bild so viele verschiedene Dinge veranschaulichen kann: Das Bild trägt übrigens den Titel "Oma Damp streichelt Ellas dicke Bäckchen"







1) Die Farben. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Sowohl Oma Damp als auch Enkelin Ella stehen Orangetöne ganz vorzüglich. Beachtet man auch noch die rote Decke und die rosigen Wangen der beiden Damen, entsteht eine seltsam homogene Farbkombination.
2) Die Tücher: Oma Damp ist oft mit diversen Tüchern behangen. Dies kommt Ella, von der wir glauben, dass sie später doch nicht Flughafenfeuerwehrfrau, sondern Tuchhändlerin werden wird, natürlich sehr gelegen. So konnte sich die Oma einem Mobile gleich über das glückliche Baby beugen und sich betatschen lassen.
3) Die Gedanken: Oma denkt "Ein süßes, orangefarbenes Enkelchen hab ich da.", Ella denkt "Hui, vorhin war ich schwimmen!"

Ja, Ella war beim Babyschwimmen. Obwohl sie die Jüngste im mit 5 Säuglingen, 5 Mamas und einem Papa (Ellas Papa) gefüllten Becken war, zeigte sie wesentlich mehr Tapferkeit als die anderen Pfeifensäuglinge. Ella wunderte sich über den Aggregatzustand zwar auch ein wenig, weinte aber erst, als sie bemerkte, dass alle anderen Babys auch weinen.
Schnell wich das Weinen aber einem Staunen und Genießen. Ella drehte ihre Runden und hatte volle 45 Minuten lang richtig Spaß im kühlen (30°) Nass.

Ellas Eltern wollten im Anschuss besonders schlau sein:
Der Plan war: Papa zieht sich schon mal um, kommt zurück und nimmt das Baby an sich, während die Mama in Ruhe aus dem Becken steigen kann.
Und so war es auch: Papa zog sich um, kam zurück, nahm seine Kleine auf und fuhr - bevor es dann ins Seminar ging - zu PLUS und kaufte sich ein T-Shirt ohne Babyschiss.

Währenddessen zockte Ella mit Oma Damps Tüchern.

1 Comments:

At Oktober 19, 2006 10:24 PM, Anonymous Anonym said...

Ich sehe da eine große Schwimmerkarriere auf Ella zu kommen ...

wer weiß - in dem Sport gehört man mit 18 schon zu den Senioren (Kein Witz!)

 

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