Ellas Termine und das Schnitzelbuffet
Oma und Miet-Opa aus der wahlberechtigten Hauptstadt kamen nach Gelsenkirchen, beklatschten Ellas dicke Bäckchen und stiegen auch schon bald mit Ella und ihrer Mama in einen weiteren Zug, der die ganze Meute nach Münster fuhr, wo mit Oma Damp und Ur-Oma die zweite Hälfte der Familie wartete.
Bei so viel Trubel fiel es vermutlich niemandem so recht auf, dass Papa gar nicht dabei war.
Der feiert zur Zeit das dreitägige Schuljubiläum und hatte inmitten von Projektgruppen, Laudatio der Herren von und zu, Sektgläser Einschenken und Wegbringen und langen Kollegengesprächen schon recht früh Durst auf ein recht großes Bier.
Nach Münster jedenfalls fuhr die Familie ohne Papa. Da die Oma aber vor allem wegen der beiden Ellas (Ellas Uroma heißt schließlich auch so) nach NRW reiste, war das wirklich nicht schlimm.
Abends gab es in Gelsenkirchen noch lecker Schnitzelbuffet: die Herren waren ruhig gestellt.
Ella bemerkte irgendwann, dass sie nicht nur um ihr 19:30-Essen und ihr 19:45-Wickeln betrogen wurde, sondern dass auch ihr 20:00-Schlafen in Gefahr war.
Und diese Ungerechtigkeit brüllte Ella unter Verwendung klügster Argumentation in die Nacht. Der Plan, sie zuhause zu stillen, wurde zwei Kreuzungen vor der Wohnungstür verworfen. Ein Meter weiter und das schreiende Kind wäre explodiert.
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