Satt - ein gutes Gefühl.
Gleich das erste Bild liefert nachträglich einen Beweis: Ella spielt mit dem Rasselring. Ekstatisch und glückselig muss man unsere Tochter dabei sicherlich noch nicht nennen, aber ihr Verhältnis zu Spielen wird sie schon noch überdenken. Und dann werden die tollsten Dinge mit dem Ring angestellt. Wenn Ella wüsste, dass da auch schon ein super Knisterbuch auf sie wartet... Sie würde förmlich platzen vor Vergnügen!
Die Anzahl der Sorgen und Probleme von 20 Tage alten Menschen haben Mama und Papa übrigens deutlich überschätzt.
Das wütende Geschrei der eigentlich satten Möhre (Spitzname mütterlicherseits) interpretierend und dabei in Fachliteratur blätternd, versuchten wir Ellas Jammern zu dimmen. Erfolglos. Das Bäuchlein wurde mit einer Tinktur eingerieben, Beinchen hoch und runter gestreckt. Ein Zäpfchen wurde der Kleinen verpasst, Körperkontakt ermöglicht, aufgrund der hohen Temperaturen dann wieder vermieden - nichts half. Ella schrie.
Und eigentlich wussten wir es doch besser. Es gibt nur einen Zustand, den Ella so wenig schätzt, dass ihr nur noch Randale bleibt: Hunger.
"Es kann nicht sein", murmelt die eben noch stillende Mutter. "Hunger kann sie nicht mehr haben". Ella hatte noch Hunger. Ella hat bedenklich häufig Hunger. Den Film "Liebling, jetzt haben wir ein Riesenbaby" werden wir uns jedenfalls in nächster Zeit nicht ansehen...
Die Kleine hat zwar auch noch ein anderes Problem, und das sind durchaus Bauchschmerzen, aber da verzieht sie lediglich ihr Gesicht und krümmt sich. Schreien tut sie nicht. Krebse sind zäh, heißt es, und so erträgt sie schlimme Bauchschmerzen tapfer. Aber bei Hunger versteht sie wirklich keinen Spaß. "Null Toleranz", würde man das in der Politik nennen...
Und so möchten wir die Aufmerksamkeit auf das unterste Bild des heutigen Eintrages lenken. Ella sieht vielleicht nicht so aus, doch sie befindet sich im Zustand höchsten Glückes. Sie ist satt! Gleich wird ihr noch das Mündlein geputzt und dann bäuert sie noch In Papas T-Shirt. In diesen ersten Minuten nach dem Stillen sieht sie immer ein wenig aus wie Günter Strack und kann sich kaum bewegen. Man meint, bei jeder Kopfbewegung könnte ihr die Milch wieder aus den Ohren laufen... Kurioser Weise hat Ella dann superschnell wieder Appetit.
Auf jeden Fall muss sie sich an ihrem errechneten Geburtstag (01.08.06) gegenüber einem vollreifen Neugeborenen nicht mehr verstecken. So viel wie an Land hätte sie auch im Mutterleib nicht zulegen können...
Schatz, das Kind ist satt!!!
2 Comments:
Wahrscheinlich erzeugt Ihr mit Eurem Schmökern in Eltern-Literatur bei Euch selbst genau den Streß, den ihr bei der kleinen Ella vermutet. Einfach mal wieder die Brust geben und schon ist erneut für einen kurzen Moment Ruhe. Klingt nach einem Geheimrezept, welches so eventuell nicht in den schlauen Eltern-Bücher steht? Hope, Du kannst gut schreiben! Veröffentliche doch mal zusammen mit Bianca ein Buch und weise den ratlosen Eltern dieser Welt den Weg im Umgang mit dauerhungrigen Babies! :o)
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