Neu im Programm: Greifen
Immer wenn Papa weg ist, zahnt Ella. Tritt er nachmittags ins Zimmer, verwandelt sich das brüllende Mädchen in ein gut gelauntes fiepsendes und glucksendes Mäuschen.
"Ich glaube dir diese Horrorstories nicht!", sprach der Vater daher in die unterlaufenden Augen der genervten Mutter.
Kurz bevor überaschender Weise Ellas Patenonkel eintraf, der in diesen Tagen in entfernungsverachtender Manier die Strecke Weimar-Bodensee-Karlsruhe-Witten-Weimar zurücklegt, erkundigte sich der Papa bei der Mama, was er denn am Abend bloggen könne.
Auf die Frage, was Ella denn so gemacht habe an diesem Dezembertage erhielt er die ernüchternde Antwort, Ella habe gespuckt und geschrieen, sonst nichts. Was für ein toller Tag muss das gewesen sein für Mutter und Tochter...
Am Abend kam dann neben dem Schreien und Spucken noch eine weitere Disziplin hinzu: Greifen.
Unsere Tochter kann nun Dinge entsetzt anstarren und dann danach greifen: Die knallgelbe Haargeldose im Badezimmer hatte Ella schon die letzten Tage schier um den Verstand gebracht. Heute traute sie sich, danach zu greifen und das fiese Ding mit lautem Pardauz ins Waschbecken zu knallen. Recht so.
P.S. von der Mama: Neben dem Schreien und Spucken gab es heute doch noch eine dritte Tätigkeit, die hier erwähnt werden muss: Lachen. Wenn Mama ihr vom Bauernhof erzählt, ist das zum Brüllen komisch und die Möhre freut sich besonders über grunzende Schweine und kikerikiende Hähne. Oink-oink.
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