Tapfer durchs Nass
Am kältesten Tag in Ellas Leben konnte unsere Möhre heute mit einer hoch konzentrierten Leistung beim Babyschwimmen überzeugen.
Als einziger weiblicher Säugling im Becken wollte sie sich wohl keine Blöße geben und so drehte sie zwischen Florian, Leonard und Stimmungskanone Paul schweigend und staunend ihre Runden.
Paul, den sich Papa insgeheim schon als Schwiegersohn wünscht, hatte tierischen Spaß im Wasser, Ella brach zumindest nicht in das Geschrei der letzten Schwimm-Einheit aus. Daher verließen wir drei das Schwimmbad gut gelaunt und nicht zankend und wimmernd wie letzte Woche.
Früh, kurz nach dem Hahnenschrei, marschierten die Damen des Hauses zum Baby-Flohmarkt. Papa schüttelt es zwar beim Gedanken an von fremden Babys gebrauchte Klamotten, aber das, was Mama und Ella so nach Hause brachten war einerseits wirklich ganz hübsch und andererseits von unfassbarem Preis: Zwei Paar Handschuhe, zwei Strumpfhosen, eine Winterjacke und eine Holzrassel kosteten - so viel sei verraten - ein Zehntel von dem Paar Schuhe, das ein Ella bekanntes und verwandtes Kleinkind aus einem so genannten Schwellenhaushalt bekam.
Ella lebt, um bei dieser Terminologie zu bleiben, in einem Dritte-Welt-Haushalt. Wir tragen Klamotten vom Flohmarkt und müssen uns unsere Burger selber braten.
1 Comments:
Martin! Hallo???
Was hat denn der Paul, was Erik nicht hat??? Erik singt übrigens auch ganz viel, allerdings mit unverständlichem Text und begleitendem Klatschen.
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